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Matthäus 7, 1 - Lesung des Tages

Lesung des Tages:

Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet.

Überlegungen über die heutigen Bibelverse 

Die Worte des Herrn Jesus sagen uns, dass Gott das Urteil des Menschen hasst. Doch im Umgang mit anderen urteilen wir häufig unwillkürlich über andere Leute. Wenn wir so handeln, ersuchen wir weder Gottes Willen noch kennen wir Gottes Einstellung zu dieser Person. Wir verurteilen andere in blindem Vertrauen auf unsere Ansichten und Vorstellungen – und werden somit von Gott gehasst. In der Bibel wird die Geschichte von Hiob und seinen drei Freunden erzählt, die uns Denkanstöße gibt.

Hiob fürchtete Gott. Obwohl er in Zeiten der Prüfungen Gottes Wille nicht verstand, sündigte er nicht mit seinen Worten, sondern sinnte über Gottes Willen und suchte in Gottes Gegenwart still danach. Obschon Satan ihn bedrängte, konnte er auf diesem Weg an seiner Integrität – Gott zu fürchten und das Böse zu meiden – festhalten. Er legte ein wunderschönes und durchschlagendes Zeugnis für Gott ab, dass Satan sowohl beschämte als auch besiegte und wofür er Gottes Lob erhielt.

Hiobs drei Freunde waren mit geistlichen Lehren vertraut. Doch während Hiobs Prüfungen hatten sie keine Ehrfurcht vor Gott, sondern urteilten über Hiob und warfen ihm vor, Gott verletzt zu haben und deswegen von Gott diszipliniert zu werden. Sie betrachteten die Dinge nur oberflächlich und ersuchten gar nicht Gottes Willen, sondern trafen willkürliche Urteile mit der Schlussfolgerung, dass Gott Hiob testete. Deswegen war Gott über die Freunde verärgert und forderte sie auf, zu Hiob zu gehen und selbst ein Brandopfer anzubieten. Nachdem Hiob für sie betete, hatte Gott ihnen vergeben.

In der Geschichte von Hiob und seinen Freunden erfahren wir, dass wenn wir willkürliche Urteile über andere Leute, Angelegenheiten und Dinge, die uns persönlich betreffen, vermeiden möchten, wir versuchen sollten, den Weg zu gehen, auf dem wir wie Hiob Gott fürchten und das Böse meiden. Wir müssen beten und in allen Dingen Gottes Willen ersuchen sowie seine Beobachtung akzeptieren. Wir dürfen nicht mit unseren Worten sündigen, wir dürfen nicht über Dinge urteilen, die wir nicht verstehen, wir dürfen nichts sagen, was anderen Leuten nicht nützt. Alles, was wir sagen und tun, sollte gerecht und ehrbar sein. Wir sollten beim Umgang mit anderen Gott im Herzen ehren. Wenn wir das alles in die Praxis umsetzen, hüten wir unsere Zunge und leben allzeit vor Gott.

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